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Wir schaffen Arbeits- und Lebensräume nach ÖkoLogischen Kriterien.

Unsere Spezialgebiete sind passivsolares Bauen, Sonnenstandsoptimierungen, Naturbaustoffe, Energieeffizienz sowie Bauphysik.

Umbau eines Flarzteils in Bauma

UMBAU EINES FLARZTEILS IN BAUMA (CH) 2017 - 2019 Es handelt sich um ein historisch wertvolles Flarzhaus aus dem Jahr ca. 1832, das von der Bauherrin aus der Familie erworben wurde. Die Bausubstanz war in gutem Originalzustand und sollte daher erhalten werden. Unser Ziel war es, so wenig wie möglich in die bestehende Struktur einzugreifen. Die Hauptmaßnahmen konzentrierten sich auf vertikale Erschließung und energetische Anpassungen, ohne dabei den wertvollen Charakter des Gebäudes zu beeinträchtigen. Die Fenster wurden ersetzt und an die neuen Anforderungen angepasst. Insbesondere wurden die Südfenster mit einem hohen G-Wert von über 65% bestellt, um eine effiziente Wärmedämmung zu gewährleisten. Bei den Fenster- und Türmontagen wurde ausschließlich Zopfwolle verwendet, kein Bauschaum. Die Struktur der Riegelwände zwischen Wohn- und Ökonomieteil wurde auf beiden Geschossen erhalten. Die ursprüngliche Ausfachung aus Stroh und Lehm wurde im Erdgeschoss zwischen Küche und Tenne geöffnet und im Obergeschoss erhalten und zusätzlich mit Lehm verputzt. Durch Sonnenstands-Simulationsbilder wurde dargestellt, dass in kalten und Übergangszeiten ein beträchtlicher Teil der Sonnenstrahlen durch die Südfenster gewonnen werden kann, was den Heizungsenergiebedarf erheblich reduziert. Die großflächige Südverglasung ermöglicht im Winter das Eindringen von Sonnenwärme, die dann von der Speichermasse (Boden sowie die Küchenfensterbank aus schwarzen rauen 3 cm Schieferplatten) aufgenommen wird und die Räume bis zum nächsten Morgen erwärmt. Im Sommer dient das große Vordach als Sonnenschutz, um Überhitzung zu vermeiden, und die Speichermasse fungiert als Kühlungsspeicher. Eine Herausforderung war die niedrige Raumhöhe des Bestandsgebäudes im Vergleich zur Körpergröße der Bauherrin von 1,90 m (1,92 mit Hausschuhe). Um das Erscheinungsbild des Flarzhauses mit seinem typischen flachen “Tätschdach” zu erhalten, wurden Dachfenster flächenbündig eingebaut, um eine gute Belichtung zu gewährleisten, ohne das Gesamtbild zu beeinträchtigen.

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