FORSCHUNG: WOLLE ZUR FASSADENVERKLEIDUNG Die Verwendung von Filz als Fassadenverkleidung erweist sich ökologisch als sinnvoll, da sie recyclebar und biologisch abbaubar ist, was eine Verbindung von Tradition und Moderne darstellt. Die Herstellung einer Filzmatte erfordert lediglich Wolle, Seife und Wasser, wobei die schuppenartige Struktur der Wolle und die Reibung dazu führen, dass sich die Fasern miteinander verbinden. Diese einzigartige Faserstruktur ermöglicht es, Wolle im Nassfilzverfahren als Armierungshaar mit anderen Fasern zu verfilzen, was vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bietet und insbesondere als Träger für das Recycling anderer Textilien dienen kann. Die gewünschte Festigkeit und Dichte der Filzmatte wird durch die Verwendung einer Walzmaschine erreicht, wodurch ein dichtes und festes Flächengebilde entsteht. Obwohl auch industrielle Verfahren zur Filzherstellung existieren, bei denen die Fasern mit Nadeln oder Druckplatten miteinander verfilzt werden, sind solche Filzmatten für den Einsatz im Freien weniger geeignet. Wolle ist eine natürliche, hochwertige Faser die lange hält, jedoch wie bei jedem Produkt hat Wolleproduktion auch Umweltauswirkungen durch die landwirtschaftliche Fleisch Produktion verursacht werden. Wir wollen diesen Rohstoff Wolle zu 100% verwenden um diese verursachten Umweltauswirkungen nicht umsonst zu verlieren. Bei der Verbrennung z.B. von 60 Tonnen schmutziger Wolle entstehen etwa 120 Tonnen CO2-Emissionen. Die Installation und Verwendung von Wolldämmstoffen ist im Vergleich zu Basaltplatten und anderen künstlichen Materialien sicher und schadet der menschlichen Gesundheit nicht.